Aulanko

Trotz des dusteren Winterwetters packten wir uns warm ein und fuhren nach Hämeenlinna, genauer nach Aulanko, um uns den Aulankoer Aussichtsturm (33 m) anzuschauen. Wenn man auch nur im Sommer auf den Turm hinaufkommt, war er auf jeden Fall diese Reise wert, denn wir werden auf jeden Fall im Frühling/Sommer wiederkommen (und vielleicht im “Wohlfühlzentrum” Aulanko übernachten und baden?). Am besten mit den Fahrrädern, um die schöne Landschaft genauer zu erkunden.

Da es in den letzten Wochen viel geschneit hatte, waren wir mal wieder sehr froh, dass unser Auto Allradantrieb hatte. Die Anfahrt war zwar relativ leicht, weil die Straßen und der Rundweg recht gut befahren war und somit der Schnee schon etwas platt gefahren war. An einer Stelle in Richtung daheim hätten wir aber doch einiges an Problemen bekommen, da der Berg doch recht steil und glatt war.

Der Weg zum Aussichtsturm hat eine Besonderheit: der Weg führt immer in eine Richtung durch den Wald, so befährt man also auf seinem Weg zum Turm und wieder weg einen Kreis durch den schönen Wald.

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Auf dem Weg zum Turm fuhren wir an mehreren interessanten kleinen Gebäuden. u. a. einem kleinen Pavillion und einem Aussichtstürmchen, vorbei, die wir uns im Sommer noch mal genauer anschauen müssen.

Direkt am Fuße des Hügels, auf dem der Turm steht, ist ein großer Parkplatz mitsamt Karte der Stadt und Umgebung. Ein Schild weist auch schon hinauf zum Blick über die Nationallandschaft (“kansallismaisema”).

Der Hügel ist recht steil und deshalb nicht wirklich bei Eis oder Matsch zu empfehlen, aber zum Glück gibt der viele Schnee guten Halt und wir kommen sicher oben an.

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Der Turm ist leider nur im Sommer geöffnet (so auch das obligatorische Café daneben), aber die Aussichtsplattform ist natürlich frei begehbar.

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Der Blick auf die Landschaft ist schon im winterlichen Grau wunderschön. Der See ist zwar schneebedeckt aber ich freu mich schon auf die Fotos später im Jahr, wenn er in der Sonne glitzert. Wahrlich eine Nationallandschaft.Man sagt ja auch, dass Jean Sibelius beim Anblick dieser Landhscaft die Inspiration zu seiner Finlandia bekam.

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Auf den Turm selbst konnte man ja wie gesagt nicht gehen, wenn man auch vielleicht bis zur ersten Ebene hätte kommen können. Allerdings waren die Treppen so im Schnee versunken, dass wir nach ersten Versuchen aufgaben, um die Kameras und uns selbst vor Stürzen zu bewahren.

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Wir stiegen allerdings noch zur unteren Plattform, die direkt unter der großen liegt. Die Treppen waren hier nämlich schon schön “ausgetreten”. Hier schmückt ein großes Mosaik die hintere Wand. Das Fresko stellt Jagdszenen dar und stammt aus dem Jahre 1934, erstellt vom Künstler Lennart Segerstråle.

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Zur Bärenhöhle sind wie nicht mehr hinabgestiegen, aber man muss sich ja auch noch etwas für später aufheben. Auch der Park mitsamt Schwanensee und die Stadt Hämeenlinna müssen noch etwas warten.

Zur Geschichte von Aulanko und des Aussichtsturms findet man auch ausführliche Infos auf Deutsch: Aulanko.

Mehr von meinen Fotos findest du hier im Flickr.

Veröffentlicht am 22. Januar 2012 in Aulanko, Hämeenlinna und Umgebung, Nationallandschaft und mit , , , , , , , getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 2 Kommentare.

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