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Die Burgruine von Kajaani

Im Sommerurlaub im Juli haben wir die Burgruine von Kajaani besucht.

Die Burgruine befindet sich im Fluss Kajaanijoki und über sie hinüber geht die Brücke Linnansilta (auch Ämmänsilta genannt). Die Ruine hat sogar eine eigene Straßennummer, Linnankatu 27, obwohl die Straße, die über sie drüber geht, die Ahontie ist.

Die Ruine ist nicht allzu groß, aber zwischen den Wänden kann man herum laufen wie in einem Labyrinth.

Ein Schild am „Eingang“ beschreibt die ehemaligen Zimmer und die Geschichte bis zur Sprengung der Burg durch die Russen.

Wenn man dann die Ruine zur Genüge untersucht hat, kann man sich den Park zu beiden Seiten des Flusses ansehen.

Auf der Seite des Zentrums ist offenes Grasgelände mit u.a. der Statue von Eino Leino, einem Spielplatz mit Kipsk und einem Tor, das dem erfolgreich in den Olympiaden teilgenommenen Heikki Savolainen gewidmet ist.

Der Karte von Kajaani konnte ich entnehmen, dass es noch mehrere Statuen in Kajaani gibt. Die Statue von Elias Lönnrot ist auf der anderen Seite der Ahontie und Pietari Brahe steht auf der anderen Seite des Zentrums.

Auf der anderen Seite der Seeenge ist der Park waldig und steinig. Auf der kleinen Landzunge in Richtung Wasserwerk ist auch eine Brücke, von der man auf das Wasser sehen kann, aber sonst konnten wir uns nicht wirklich erklären, warum gerade hier auf den Steinen eine Brücke ist.

Vielen Dank, Kajaani, für den schönen Tag!

Tertin kartano – ein Gutshof nahe Mikkeli

Auf unserem Weg nach Norden zu “unserem” Ferienhaus forderte uns am Straßenrand (Straße Nr 5) ein Schild geradezu auf, eine kleine Pause einzulegen: Tertin Kartano, also Tertti’s Gutshof. Ein Café, Restaurant und Geschäft für die auf dem Gutshof produzierten Güter. Wir dachten, dass hier sowieso kein anderer wäre, aber oho, der Parkplatz war voll! Was meinen Liebsten köstlich amüsierte, war dass der hintere Teil des Parkplatzes als 4×4-Parkplatz, also als Parkplatz für Allrad-Autos gekennzeichnet war.

Und so sieht es im Hof hier aus (‘tschuldigung, nicht so repräsentatives Foto):

Rechts in dem weißen Gebäude ist das Café (mit Sitzplätzen vorne und hinten in der Sonne, sowohl drinnen natürlich), rechts in der Scheune, war anscheinend eher für Angestellte, dahinter war der eigentliche Gutshof mit Übernachtungsmöglichkeit und hinter dem Van, der hier zu sehen ist, ist der Laden. Weiter weg war noch eine Scheune mit Second hand –Laden und ein Garten.

Was mir am besten gefiel waren das Café, das sehr luftig und angenehm war und der Laden mit den Produkten, die auf dem Gutshof selbst hergestellt werden. Da hatten wir ja einen perfekten Stopp eingelegt, um Mitbringsel zu kaufen: Rosen-gelée und Kaffee (die Bohnen sind natürlich nicht hier gewachsen, aber der Kaffee wird hier (wohl) gemahlen). Schade, dass ich so gar keinen Hunger hatte.

Es hätte hier noch so viel zu entdecken gegeben. Im Laden hätte man sich sogar einen Hörguide kaufen können, der zu verschiedenen Orten auf dem Hof deren Geschichte erklären würde. Ob es den auch auf Deutsch gibt, weiss ich allerdings nicht.

Hier übrigens noch der Link zur Internetseite: Tertti Manor (englisch).

Auf jeden Fall eine Pause wert, wenn man bei Mikkeli unterwegs ist!

Ach ja, und hier noch die Fotosammlung dazu: Flickr, Set Tertin kartano.

Neunter Tag der Finnlandtournee: der Nationalpark Rokua

Auf dem Weg zum Nationalpark Rokua fuhren wir am Mittelpunkt Finnlands vorbei. Das Monument war zwar etwas schwierig zu finden, da es direkt neben der Hauptstraße Nr. 4 lag, aber hinter einem Wall von Büschen verborgen war. Aber immerhin haben wir es nach ein paar Versuchen gefunden.

Der Nationalpark Rokua ist sehr klein, aber trotzdem mangelt es in der Gegend nicht an Wanderwegen. Neben Rokua ist auch ein Walgebiet, das zwar nicht zum Nationalpark gehört, das aber nahtlos anschließt. Dort befindet sich auch der Großteil der Wege. Der Wanderweg von etwa 5-6 km, den wir gingen (Pookin Kierros) ist eigentlich der Einzige, der nur auf dem Gebiet des Nationalparks ist.

Rokuas Wald ist dafür bekannt, dass er bei Sonnenlicht weiß zu strahlen scheint aufgrund des vielen weißen Mooses. Da Moos sehr empfindlich ist, sollte man auch nicht von den Wegen abzweigen.

Der Weg war recht leicht zu gehen und oft sehr breit. An sich bot er nicht allzu viele Sehenswürdigkeiten, war aber sehr licht und angenehm, von den vielen Bremsen mal abgesehen. Auf dem Pfad kam man an zwei sehr klaren Seen vorbei und an mehreren kleinen Sumpfgebieten, deren Boden in den verschiedensten Farben strahlte.

Mehr Fotos auf Flickr: Day 8+9.